Bericht zum Projektwochenende „Ernährung im Anthropozän“ vom 10. bis 12.01.2020 in München

Das erste Treffen der AG G.U.N. ist mit sehr positiver Resonanz von allem Teilnehmer*innen zu Ende gegangen. 

Mit dem ersten physischen Treffen konnten nicht nur der bereits bestehenden Austausch innerhalb der Arbeitsgruppe und des NÖGs vertieft, sondern die Gruppe auch um viele engagierte und interessierte Mitglieder erweitert werden.

Der Einladung  zu dem Projektwochende waren 25 Teilnehmer verschiedenster Fachbereichen wie Ernährungs-, oder Umweltwissenschaften, Biochemie, Ökonomie,  Psychologie und Medizin gefolgt, was die Interdiziplinarität der Gruppe weiter wachsen ließ.

Trotz eines straffen Zeitplans gab es Raum für Diskussionen und einen lebhaften Austausch, der von einer bemerkenswert offenen und respektvollen Gesprächskultur geprägt war und allen Teilnehmer*innen die Möglichkeit gab, sich gleichermaßen gewinnbringend einzubringen.

Die Teilnehmenden hörten Input-Vorträge zu sehr diversen Themen wie Food Systems, Public Health Nutrition, Planetaren Grenzen, dem ökologischen Fußabdruck der Landwirtschaft, den nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) oder Organisationsformen wie solidarischer Landwirtschaft. Darüber hinaus war die Planetary Health Diet sowohl interaktiv als auch kulinarisch bei der Verpflegung ein Thema.

Die folgenden Handlungsfelder haben sich in den vertiefenden Workshops herausgebildet und sollen in kollektiver Zusammenarbeit im Verlauf der nächsten Wochen konkrete Formen annehmen:

1.     Planung von Forschungsprojekten zur Umsetzung verschiedener Ernährungsempfehlungen, Scoping review zur Evaluierung von bisherigen Maßnahmen, Vorbereiten von Präsentationsmaterial zum Thema Ernährung, Gesundheit, Nachhaltigkeit sowie Identifikation von Implementierungshindernissen evidenzbasierter Politik

2.     Mapping von Stakeholdern und Initiativen im Bereich Ernährung, Umwelt und Gesundheit im deutschen Raum

3.     Verfassen einer Publikation/ eines Statements zu der Wichtigkeit interdisziplinären Zusammenarbeitens am Beispiel des Themas Ernährung im Anthropozän

4.     Ernährung in Gemeinschafteinrichtungen: Wie kann das NÖG positive Einflussnahme auf die Entscheidungsträger ausüben, um das Lebensmittelangebot in Gemeinschaftseinrichtungen gesünder und nachhaltiger zu machen?

Nun geht es darum die genannten Projekte zeitnah zu realisieren.  Die AG freut sich auf rege Mitarbeit und tolle Ideen.  Interessierte die bei der Umsetzung mitwirken wollen sind herzlich dazu eingeladen, sich über den NÖG- und AG-internen E-Mail-Verteiler an der AG-Arbeit zu beteiligen. Zur Anmeldung für den Verteiler der AG G.U.N. geht es hier.

Das Fazit der AG-G.U.N. zu dem Projektwochenende:

Die Vision eines multidisziplinären Austauschs wurde verwirklicht und übertraf in puncto fachlichem Austausch und effizientem Arbeiten bei weitem die Erwartungen der meisten Teilnehmenden.

Während der abschließenden Feedbackrunde kam einvernehmlich der Wunsch zum Ausdruck, noch mehr Expertise aus anderen Fachbereichen zu akquirieren, sodass die Arbeit noch diverser und vielseitiger werden kann. Die interdisziplinäre Arbeitsweise soll zu einer Kernstrategie der AG werden, denn nur so kann eine fachkundige Auseinandersetzung mit dem überkomplexen Thema Ernährung in einer globalisierten Gesellschaft realisiert und Missständen mit konkreten Initiativen begegnet werden.

 „Wir freuen uns auf eine tolle Zusammenarbeit und handfeste Ergebnisse im Rahmen der Projektarbeit der AG G.U.N. und werden sicher auch in Zukunft durch regelmäßige physische Treffen die Zusammenarbeit und Kohärenz fördern.“